Ich bin ein ungeduldiger Mensch. Und dennoch scheine ich es nicht komisch zu finden, dass ich immer nur abwarte dass alles besser wird, alles endlich in Gang kommt, das Leben losgeht oder so.
"She ain't running / She's walking a little slow / And she ain't crying - she's just singing a little low" - Rickie Lee Jones
2012-05-01
Maria lernt das mit dem glücklich oder zufrieden sein und es ist seltsam.
"Wenn ich traurig bin und ich nicht mehr weiß, wohin, sing ich ein Lied:
Eines Tages wird das alles anders sein. Bleib nur fröhlich, fühlst du dich auch ganz allein!"
Ein Zitat aus einem Lied aus einem Kindermusical, das nicht so wirklich cool ist, aber das hier ist nett.
Mir wird ein bisschen komisch, wenn ich mir angucke, dass ich mich zur Zeit als glücklich empfinde. Ich meine, ich weine nicht weniger als vorher, vielleicht sogar mehr und manchmal aus winzigen Gründen, der Stress in der Ausbildung steigt wieder, weil Leistung erbracht werden muss und auch sonst ist da Zeug in meinem Leben, das der allgemeinen Definition von "Glück" nicht wirklich entspricht - und trotzdem bezeichne ich mich das erste Mal als "glücklich". "Glücklich" oder auch "zufrieden", das ist die Grundstimmung, selbst wenn ich traurig bin oder wütend oder überfordert. Alles sehr seltsam.
Der ausschlaggebende Punkt ist glaube ich, dass ich mich annehme. Und mich dadurch ganz fühle, zum ersten Mal. Keine Teile mehr, die abgeurteilt werden, die auf die Fresse kriegen, wenn sie sich zu Wort melden. Nein. Ein geduldiges sich gegenseitig an die Hand nehmen. Und das ist wahrscheinlich der Grund, warum es mir gerade so gut geht, obwohl die äußeren Umstände nicht unbedingt dafür sprechen.
Wie gesagt, alles sehr seltsam.
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ich freu mich sehr darüber!! und hatte das selbe lied gestern als ohrwurm ;)
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