Und wozu machte ich mir heute Gedanken? Selbstbewusstsein. Keine Angst haben, sich sicher fühlen. Stark sein, auch innen drin. Mit den genannten Sachen hab ich's ja nicht so.
Heute sagte mir eine Person, von der ich das eigentlich nicht gedacht hatte, dass sie sich ständig hinterfragt (okay, das dachte ich eigentlich schon) und keinerlei Selbstbewusstsein habe (das dachte ich nicht. Weshalb es mich dann auch überraschte.). Besagte Person ist älter als ich, und in einem Alter, in dem man sich selbst sicher ist, ganz automatisch, weil man den ganzen Zirkus schon lange mitmacht und einfach mit den Jahre entspannter geworden ist - dachte ich.
Dachte ich wirklich. Und insofern war ich ... ein bisschen enttäuscht. "Wie, mit zunehmendem Alter werde ich nicht einfach cool und gelassen werden?" Nein, Maria. Leider nicht. Auch richtige Erwachsene sind unsicher, sie kommen nur gelassener rüber.
Och Scheiße.
Dieses Geschehen führte jedenfalls dazu, dass ich im Bus saß und rumdachte. Und Erkenntnisse hatte, manche davon habe ich hin und wieder und sollte sie DRINGEND mehr verinnerlichen, manche waren neu. Einfach mal unsortiert hingespuckt:
Aha: Man wird mit zunehmendem Alter nicht automatisch gelassener. Man gewöhnt sich vielleicht nur mehr an die Ängste und Unsicherheiten, sowie man sich an alles im Leben gewöhnt und es irgendwann akzeptiert.
Die anderen haben auch alle Angst. Manche mehr, manche weniger - aber alle haben Angst. Stimmts? Ich vergesse das immer und immer wieder und glaube jedesmal, ich wäre alleine. Mit meiner Verzagtheit. Die man mir vermutlich oft genug nichtmal anmerkt, genauso wie ich den anderen ihre Ängste auch nicht anmerke.
Selbstbewusstsein ist nicht die Abwesenheit von Minderwertigkeitskomplexen. Es ist eher eine "ich lasse mich nicht (zu sehr) von den Gedanken an das, was andere von mir denken könnten, beeinflussen"-Haltung. Und ich bin neidisch, weil mir diese Haltung so schwer fällt und ich mich immer wieder daran erinnern muss, dass in meinem Kopf vor allen anderen MEINE Gedanken wichtig sein sollten. Nicht meine Vermutungen, was andere von mir halten, in mir sehen könnten.
Mein Vater hätte mir kein Selbstbewusstsein im Sinne von "ich bin schön" geben müssen. "Scher dich einfach mal nen Dreck drum, was die anderen denken könnten" hätte gereicht.
Es fällt mir so schwer, mich einfach mal nicht drum zu scheren.
Und das nervt mich. Ich hab nur leider noch nicht rausgefunden, was ich effektiv gegen mein Mitbedenken fremder Gedanken tun kann. Ich werde mal meinen Therapeuten danach fragen.
Oder ist das vielleicht n typisches Pubertätsproblem? Diese Unsicherheit mit sich selbst?
Ich muss mich sogar an so etwas simples erinnern: Du bist noch nicht erwachsen, Maria. Gib dir Zeit.
Ja, sollte ich mal versuchen. Ich bin erst 19, ich bin eigentlich noch ein Teenager. Aber man fühlt sich halt im eigenen Denken schon seit Jahren so erwachsen und reif. Das körperliche und auch das psychische hinken da aber eigentlich hinterher. So ein Mist.
hierwäreneigentlich62Unterstrichehierwäreneigentlich62Unterstrichehierwäreneigentlich62Unterstriche_
Ja, das mal als kleinen Überblick, was mir heute so im Kopf rumspukt.
Dachte ich wirklich. Und insofern war ich ... ein bisschen enttäuscht. "Wie, mit zunehmendem Alter werde ich nicht einfach cool und gelassen werden?" Nein, Maria. Leider nicht. Auch richtige Erwachsene sind unsicher, sie kommen nur gelassener rüber.
Och Scheiße.
Dieses Geschehen führte jedenfalls dazu, dass ich im Bus saß und rumdachte. Und Erkenntnisse hatte, manche davon habe ich hin und wieder und sollte sie DRINGEND mehr verinnerlichen, manche waren neu. Einfach mal unsortiert hingespuckt:
Aha: Man wird mit zunehmendem Alter nicht automatisch gelassener. Man gewöhnt sich vielleicht nur mehr an die Ängste und Unsicherheiten, sowie man sich an alles im Leben gewöhnt und es irgendwann akzeptiert.
Die anderen haben auch alle Angst. Manche mehr, manche weniger - aber alle haben Angst. Stimmts? Ich vergesse das immer und immer wieder und glaube jedesmal, ich wäre alleine. Mit meiner Verzagtheit. Die man mir vermutlich oft genug nichtmal anmerkt, genauso wie ich den anderen ihre Ängste auch nicht anmerke.
Selbstbewusstsein ist nicht die Abwesenheit von Minderwertigkeitskomplexen. Es ist eher eine "ich lasse mich nicht (zu sehr) von den Gedanken an das, was andere von mir denken könnten, beeinflussen"-Haltung. Und ich bin neidisch, weil mir diese Haltung so schwer fällt und ich mich immer wieder daran erinnern muss, dass in meinem Kopf vor allen anderen MEINE Gedanken wichtig sein sollten. Nicht meine Vermutungen, was andere von mir halten, in mir sehen könnten.
Mein Vater hätte mir kein Selbstbewusstsein im Sinne von "ich bin schön" geben müssen. "Scher dich einfach mal nen Dreck drum, was die anderen denken könnten" hätte gereicht.
Es fällt mir so schwer, mich einfach mal nicht drum zu scheren.
Und das nervt mich. Ich hab nur leider noch nicht rausgefunden, was ich effektiv gegen mein Mitbedenken fremder Gedanken tun kann. Ich werde mal meinen Therapeuten danach fragen.
Oder ist das vielleicht n typisches Pubertätsproblem? Diese Unsicherheit mit sich selbst?
Ich muss mich sogar an so etwas simples erinnern: Du bist noch nicht erwachsen, Maria. Gib dir Zeit.
Ja, sollte ich mal versuchen. Ich bin erst 19, ich bin eigentlich noch ein Teenager. Aber man fühlt sich halt im eigenen Denken schon seit Jahren so erwachsen und reif. Das körperliche und auch das psychische hinken da aber eigentlich hinterher. So ein Mist.
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Ja, das mal als kleinen Überblick, was mir heute so im Kopf rumspukt.
Sometimes I wish i had a smaller ass so that I could go swimming without feeling like a whale. |
scher Dich nicht um das, was die anderen denken könnten. Du bist schön!
AntwortenLöschendas mit- und mehrdenken ist etwas sehr *besonderes* und hört so schnell nicht auf.
mach es nicht vom alter abhängig, es gibt andere kriterien aber ich will Dich nicht zutexten ... ;-)