2011-02-12

Das hier ist sowas wie ein Brief.

Liebe Menschen, denen ich was bedeute und die mir auch was bedeuten.


Eigentlich teile ich (fast) alles mit euch. Ihr und ich, wir sind offen zueinander, wir sind ehrlich und machen uns deutlich weniger vor als dem Rest der Welt.


Aber jetzt gerade sitze ich hier und heule und ich kann es euch nicht sagen, weil ich zu sehr an euch denke und zu wenig an mich, weil ich fürchte, dass ich jemandem den Abend versaue, wenn ich sage, dass ich grad weine und doch bitte mal was getan werden soll. Ihr könnt doch eh nichts tun, ihr seid irgendwo, jedenfalls nicht hier, um mich in den Arm zu nehmen. Und dann sitze ich hier und bin trotzdem einsam und ihr sitzt da und wünscht, ihr könntet mehr tun.


Also sitze ich hier. Und fühle mich einsam. Und der Umstand, dass ich euch nichts sage, weil ich euch nicht runterreißen will, führt dazu, dass ich mich noch einsamer und beschissener fühle und eigentlich jemandem was sagen soll und will, aber ich will niemandem die Laune verderben, nur, ich fühle mich so sterbenseinsam … und in dieser Abwärtsspirale der Einsamkeit falle ich einfach weiter nach unten. Bis auch dieser hysterische Anfall vorbei ist und ich euch dann auch nicht mehr belästigen muss, weil's mir wieder besser geht und all die Aufregung sowieso umsonst wäre. Aber bis dahin sitze ich noch ein bisschen hier und bin einsam und frage mich, WAS ZUR HÖLLE GESCHEHEN MUSS, damit diese Scheiße aufhört. Wann ich endlich schnalle, dass ich euch nerven darf mit "hilf mir bitte mal".


Denn das wäre doch theoretisch der Durchbruch, oder? Losgehen, endlich mal LOSGEHEN und "HILF MIR" sagen. Endlich mal das alte Verhaltensmuster durchbrechen.


Liebe Grüße,
Maria
(die euch wirklich mag und euch wirklich vertraut, es nur nicht so gut zeigen kann.)

5 Kommentare:

  1. hm, wenn man mit der eigenen Weißheit am Ende ist UND auch das Umfeld nicht helfen kann, ist eine Psychotherapie wahrlich auch keine Schande

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  2. Klar muss sowas mal raus. Und klar, schöner wärs für alle, wenn das gar nicht notwendig wäre. Aber so ist es eben, manchmal.

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  3. wenn Du möchtest, darfst Du mir DMs schicken.

    wünsche Dir dass Du in Deinem umfeld diejenigen entdeckst die Du nerven kannst. ein paar sollte es geben ;-)

    geh los und nerve, Du darfst das! <3

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  4. Unter vielen allein zu sein, für alle da und selbst nicht hier zu sein, ist nur dann erträglich, wenn man selbst das nicht mehr erkennt.
    Nach dem Regen kommt der Sonnenschein - fühl Dich umarmt

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  5. ich liebe dich! das ist kein job, sondern eine haltung! also DARFST du mich "nerven" auf welchem weg auch immer (am sichersten mobil)!! und dann versuch ich ne fernumarmung!! oder einfach zuhörn und mitweinen, aber NICHT genervt sein über deinen kummer!!! <3

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Wir alle dürfen reden, ohne das es irgendwen interessieren muss und ja, du hier auch.