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2012-12-21

nightmares

gestern nacht das erste mal seit langem einen wirklich schlimmen albtraum gehabt. 
einen, bei dem mir nicht einfiel, dass das alles nur ein traum ist und nicht die realität, und dass alles so laufen kann wie es mir passt.
einen, der mich so in aufruhr versetzte, dass ich ihm schlaf anfing zu weinen und nach dem aufwachen weiterweinte und mich kaum beruhigen konnte, weil die gefühle so echt, so da waren. ich hab an schöne menschen, sterek, vampire und sowas gedacht, dinge, die positive gefühle machen, normalerweise, und es hat nicht geholfen und ich hab weiter geweint.
sehr seltsam, wie ein zurückversetztwerden in kindheitszeiten, in denen träume noch so real waren, dass das bett der eltern der einzige davor sichere ort waren.


(der traum: meine großeltern, die 80 sind bzw. werden, sind gestorben. erst der opa, und dann, kurze zeit -in der sie sehr, sehr traurig war- später die oma. vielleicht war das auch ein so schrecklicher aspekt an diesem traum: das ist etwas reales, das irgendwann eintreten wird. und dann kann ich nicht die augen aufmachen und es vorbei sein lassen.)

2012-05-02

traumschaumbart

gestern nacht träumte ich davon, wie wir, also meine familie, also ohne meinen vater, unsere frühere wohnung in gießen besuchten, die wohnung, in der ich die ersten drei jahre meines lebens gelebt habe. witzig: während des traums dachte ich bei allen räumen dort "ja! genau so sah es aus!". jetzt, wo ich mich in der realität erinnere und realität und traum vergleiche, sehe ich: nein. nur wenige ähnlichkeiten. es war nicht mal eine keller-, sondern eine dachwohnung. aber so ist das ja mit der traumlogik: alles ist klar und kein zweifel vorhanden.


jedenfalls, dort waren wir. auch die räume, an die ich mich nicht so gut erinnere, nämlich mein kinderzimmer und das abstellkammergroße arbeitszimmer meines vaters, hat mein traum erstaunlich gut gebaut und ausgestattet. wie gesagt, wenn auch nicht sehr an der realität orientiert. das seltsamste: dort war noch zeug von uns. obwohl die kellerwohnung uns damals nur vermietet war und inzwischen vielleicht gar nicht mehr oder nicht mehr in der form existiert. mein vater hatte in seinem arbeitszimmer unglaublich viel zeug zurückgelassen. ein alter videorecorder war immer noch an den strom angeschlossen und hatte innerhalb der letzten 17, 18 jahre die ganze zeit ein und dieselbe videocassette gefressen, deren film inzwischen ganz kaputt und verkrumpelt war, ich konnte anhand einiger bilder aber trotzdem noch feststellen, welcher film das mal gewesen war und zog dann den stecker des videorecorders. alles etwas gespenstisch, diese vielen gegenstände, die dort so lange geruht hatten, völlig für sich.
wir trafen auch noch irgendwelche kinder und leute, die ich im traum als von damals erkannte, jetzt, im wachen zustand, bin ich mir nicht mal sicher, ob es sie gibt und wenn, ob ich sie kenne. jedenfalls, mit denen habe ich dann zusammen ein paar bilder auf buntem papier gemalt, an das wir auch wollfäden geklebt haben.


der klarste und greifbarste moment war der, als ich vor der offenen badezimmertür hinhockte, um nach den beiden unterschiedlich großen fliesen zu suchen, die dort immer waren und die man rausnehmen konnte und die damals mein allerliebstes lieblingspuzzel waren und mir immer noch deutlich in erinnerung sind. und obwohl alles in der wohnung einfach in seinem urzustand belassen worden war – gerade meinen geliebten badezimmerfußboden hatten sie renoviert und ich fand die lockeren fliesen nicht. es war nicht mal mehr dasselbe fliesenmuster. sogar im traum gab es also so einen "dahin kannst du nicht zurück"-moment, sehr traurig. also hab ich angefangen zu weinen, im traum (und jetzt schon wieder), aber ich habs vor den anderen versteckt.


sehr seltsam alles, sehr sehr seltsam. so frühe kindheitserinnerungen sind sowieso schon so traumartig und jetzt hab ich also auch noch einen kindheitstraum zu erinnern.


(ach, wie ich diese beiden fliesen vermisse und überhaupt so vieles, woran ich mich erinnere, zu dem ich aber nicht zurück kann.)

2012-03-16

Ich will "Ich bin so wütend." an jedes Haus schreiben, drinnen mit Edding und draußen mit Farbe.
Schnellschnellschnell Serien und Ablenkung und ein bisschen Heiterkeit und weniger Herzschlagveralberung.
wenn traurigkeit das herz und die ganze brust so zusammendrückt, dass man gar nicht weiß, wie das jetzt sein kann


ja, denn, wie kann das denn sein, dass diese traurigkeit, die doch nur ein gefühl ist, so schwer in meinem bauch drin liegt? so sehr auf meine brust drückt, dass ich schwerer und flacher atme? sich mein brustkorb tatsächlich anfühlt, als würde ihn etwas zusammendrücken. als ob die traurigkeit irgendein herzleiden auslösen oder zumindest die symptome bewirken würde. dabei ist das doch nur ein gefühl. warum fühl ich das denn so sehr, also, körperlich.