2011-09-29

Zum Twittern zu viel, zum grandios darüber schreiben zu wenig.

"Hallo, ich heiße Maria und bin genervt von mir selbst." - "Hallo Maria!"
(Auszug aus "Meine imaginäre Selbsthilfegruppe - wie alles begann")


Ich hab schon wieder achthundertölfunddrölfzig Gedanken gesponnen. Die natürlich niemals, NIEMALS irgendjemand mitbekommen wird, erst recht nicht diejenigen, die sie interessieren oder denen das Wissen darüber vielleicht sogar nützen könnte.


Es ist an der Zeit, dass ich diese ganzen ausgefeilten inneren Monologe auch mal irgendwem vortrage. Es ist seit Jahren "an der Zeit". Manchmal mach ich das ja auch schon und das ist Fortschritt und Fortschritt ist gut, aber öfter mach ich's halt nicht und das ist dann wieder nicht ganz so gut.


Ich fühle mich "weibchen". Nicht, weil ich so ein gebärfreudiges Becken oder als solche identifizierbare Brüste habe, sondern der ganzen "mimimi"-Emotionen wegen. Kotzen könnt ich.


Ein schöner Name für eine bescheuerte Sache:
"die Bridget Jones machen": (Verb) verzweifelt und/oder anderweitig emotional unausgeglichen sein, sich aufgrund dessen bewusst oder unbewusst in stereotypes Verhalten stürzen, das verzweifelten, oftmals alleinstehenden Frauen zugeschrieben wird. Beispiele für dieses Verhalten: in Selbstmitleid baden, Fressattacken, Alkoholmissbrauch, etc.pp.


Dieses beinahe Beten, dass meine Reaktion und mein Empfinden hoffentlich, bitte! normal ist und nicht eine Sache mehr, die bei mir kaputt ist.


Und dann leistet der Kopf für ein paar Augenblicke gute, alte Verstandesarbeit und ich werde ruhiger.


Und eigentlich wollte ich ja auch schlafen gehen.



1 Kommentar:

  1. völlig normal im sinne von außerhalb-der-normalverteilung-normal. ;-) sleep well!

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Wir alle dürfen reden, ohne das es irgendwen interessieren muss und ja, du hier auch.