Ich will "Ich bin so wütend." an jedes Haus schreiben, drinnen mit Edding und draußen mit Farbe.
Schnellschnellschnell Serien und Ablenkung und ein bisschen Heiterkeit und weniger Herzschlagveralberung.
wenn traurigkeit das herz und die ganze brust so zusammendrückt, dass man gar nicht weiß, wie das jetzt sein kann
ja, denn, wie kann das denn sein, dass diese traurigkeit, die doch nur ein gefühl ist, so schwer in meinem bauch drin liegt? so sehr auf meine brust drückt, dass ich schwerer und flacher atme? sich mein brustkorb tatsächlich anfühlt, als würde ihn etwas zusammendrücken. als ob die traurigkeit irgendein herzleiden auslösen oder zumindest die symptome bewirken würde. dabei ist das doch nur ein gefühl. warum fühl ich das denn so sehr, also, körperlich.
Ich bin ein ungeduldiger Mensch. Und dennoch scheine ich es nicht komisch zu finden, dass ich immer nur abwarte dass alles besser wird, alles endlich in Gang kommt, das Leben losgeht oder so.
"She ain't running / She's walking a little slow / And she ain't crying - she's just singing a little low" - Rickie Lee Jones
2012-03-16
2012-03-13
Zu lang für 140 Zeichen, Teil 7635
Manche Momente sind weniger zum über die Straße gehen geeignet als andere.
Und ich meine nicht die "da kommt ein Auto"-Momente, sondern die "da kommt ein Auto, aber warum geh ich nicht trotzdem?"-Momente. Also, eigentlich ist dann nicht der Moment weniger geeignet, sondern ich.
Die ganze Wut, die ich nur in meinem Kopf behalte und nicht ausspreche. Und wo ich immer noch nicht sagen kann, ob ich das gut finde, weil ich andernfalls um mich so viel kaputt machen würde, oder schlecht, weil ich durch das drinne behalten, runterschlucken, wegschließen, gar nicht rauslassen auf keinen fall in mir so viel kaputt mache. Immer diese verfickten Mittelwege, die man erst noch finden muss, können die nicht einfach mal "hier!" schreien?
Leben macht mich müde. Leben als Mensch, mit diesem Bewusstsein, das kommt mir vor wie als blinde Maus durch ein Labyrinth in einem Pappkarton laufen: Man kommt sich blöd vor. Die ganze Zeit. Ich hab doch keine Ahnung von irgendwas! Ich werde nie genug erfahren und wissen können um so gut zurecht zu kommen, wie ich möchte. Und ja, diese Aussicht ist irgendwie deprimierend und ich hab noch nichts gefunden, was dazu ein Gegengewicht bildet.
Es ist so, wie ich das neulich zu irgendjemandem sagte: "Klar gibt es Schönes, es gibt Menschen, die mich mögen und die ich mag, aber die Momente, in denen ich lieber nicht existieren möchte, die gibt es auch und die sind trotzdem echt." Und vielleicht ist das ja gar nicht mal so schlimm? Es ist zerrissen, aber vielleicht ist das einfach nur ein Paradoxon mehr im Leben. Die sind halt da und man muss lernen, damit umzugehen. Aber man muss keine Auflösung dafür finden. Nein. Stehenlassen und akzeptieren. Oder so, verdammt nochmal.
Und ich meine nicht die "da kommt ein Auto"-Momente, sondern die "da kommt ein Auto, aber warum geh ich nicht trotzdem?"-Momente. Also, eigentlich ist dann nicht der Moment weniger geeignet, sondern ich.
Die ganze Wut, die ich nur in meinem Kopf behalte und nicht ausspreche. Und wo ich immer noch nicht sagen kann, ob ich das gut finde, weil ich andernfalls um mich so viel kaputt machen würde, oder schlecht, weil ich durch das drinne behalten, runterschlucken, wegschließen, gar nicht rauslassen auf keinen fall in mir so viel kaputt mache. Immer diese verfickten Mittelwege, die man erst noch finden muss, können die nicht einfach mal "hier!" schreien?
Leben macht mich müde. Leben als Mensch, mit diesem Bewusstsein, das kommt mir vor wie als blinde Maus durch ein Labyrinth in einem Pappkarton laufen: Man kommt sich blöd vor. Die ganze Zeit. Ich hab doch keine Ahnung von irgendwas! Ich werde nie genug erfahren und wissen können um so gut zurecht zu kommen, wie ich möchte. Und ja, diese Aussicht ist irgendwie deprimierend und ich hab noch nichts gefunden, was dazu ein Gegengewicht bildet.
Es ist so, wie ich das neulich zu irgendjemandem sagte: "Klar gibt es Schönes, es gibt Menschen, die mich mögen und die ich mag, aber die Momente, in denen ich lieber nicht existieren möchte, die gibt es auch und die sind trotzdem echt." Und vielleicht ist das ja gar nicht mal so schlimm? Es ist zerrissen, aber vielleicht ist das einfach nur ein Paradoxon mehr im Leben. Die sind halt da und man muss lernen, damit umzugehen. Aber man muss keine Auflösung dafür finden. Nein. Stehenlassen und akzeptieren. Oder so, verdammt nochmal.
2012-03-08
Tagged: (…) others might learn something too; so why not write this shit down (from my tumblr)
and maybe you just think that way because you can’t really imagine that someone else likes you. or that someone else likes you THAT much. as much as you tend to like people.
and even if you love more: what’s so bad about that? my therapist often reminds me of that and it sounds idealistic and stuff, but, really: why are we so not okay with feeling a lot? with feeling more? why do we even have to measure and evaluate?
yes, rejected love and stuff like that, it’s not funny. it hurts. but that doesn’t make it bad. it’s just… it is this way sometimes. life isn’t always cupcakes. and your love will find something new to focus on.
Tagged: blogstuff, personal, others might learn something too, so why not write this shit down
Wenn
Wenn ich groß bin,
werde ich es schaffen nicht mehr wehmütig an meinen Vater zu denken, wenn ich Musik höre, die er auch mag. Ich werde dann einfach kurz denken "oh, Dire Straits, eine von Papas Lieblingsbands" und das war's. Keine Tränen, nicht mal weggezwinkerte, keine Gesichtsmuskeln, die mir nicht gehorchen und rumzucken, kein eingeklemmtes Gefühl im Bauch, kein Kloß im Hals. Nur ein kurzes Zurkenntnisnehmen. Nicht abgestumpft, aber auch nicht mehr schmerzhaft.
Und bis dahin freue ich mich, dass ich immerhin schon groß genug bin, mir meine Traurigkeit ein- und zuzugestehen, ohne sie bitter wegzurempeln oder in Wut zu verwandeln. Ja, ich hab alle Lieder von Diana Krall gelöscht, ohne sie anzuhören. Ja, nur weil sie seine LIeblingssängerin ist. Und das ist völlig okay.
werde ich es schaffen nicht mehr wehmütig an meinen Vater zu denken, wenn ich Musik höre, die er auch mag. Ich werde dann einfach kurz denken "oh, Dire Straits, eine von Papas Lieblingsbands" und das war's. Keine Tränen, nicht mal weggezwinkerte, keine Gesichtsmuskeln, die mir nicht gehorchen und rumzucken, kein eingeklemmtes Gefühl im Bauch, kein Kloß im Hals. Nur ein kurzes Zurkenntnisnehmen. Nicht abgestumpft, aber auch nicht mehr schmerzhaft.
Und bis dahin freue ich mich, dass ich immerhin schon groß genug bin, mir meine Traurigkeit ein- und zuzugestehen, ohne sie bitter wegzurempeln oder in Wut zu verwandeln. Ja, ich hab alle Lieder von Diana Krall gelöscht, ohne sie anzuhören. Ja, nur weil sie seine LIeblingssängerin ist. Und das ist völlig okay.
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