2012-04-29

Das mit der "großen Liebe" und warum ich davon nichts halte.


"Die große Liebe" bzw. die Suche danach, das ist doch auch nur Zivilisationsneurose. Und ihr seht doch an Ted Mosby, was bei solcher Neurosenscheiße bei rumkommt. Die Suche nach "der/dem EINEN, mit der/dem dann ALLES super ist" kann dir Jahre deines Lebens versauen, also lass es und krampf nicht so.


Es ist ganz einfach, nämlich so:
Entweder du glaubst an die große Liebe – oder du tust es nicht.


Wenn du schon an die große Liebe glaubst, dann hab doch bitte auch den Mumm daran zu glauben, dass man diese Person auf jeden Fall findet, weil man ja miteinander verbunden ist, Schicksal und so.
Wenn du nicht an die große Liebe glaubst, herzlichen Glückwunsch, du kannst einfach die Statistik zur Hilfe nehmen und daran glauben, dass es sowieso eine okaye (ca. >1) Anzahl an Leuten gibt, mit denen du zurecht kommst und mit denen du diese ach so wertvolle Emotion er- und ausleben kannst.


Was aber leider echt dumm ist, ist, die "große Liebe" und Statistik zusammenzuschmeißen. "Es gibt nur diese eine Person für jeden Menschen und da wir so viele sind, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass man sich nicht findet." 
HAHAHAHAHAHA Nein. Echt nicht. Sorry. Das ist schlichtweg dämlich und ich werde keine Vergleiche dafür anstellen, wie dämlich das ist, sondern stattdessen jeder/jedem die Möglichkeit geben, ihr/sein eigenes Lieblingsbeispiel für himmelschreiende Dämlichkeit hier einzufügen.


Falls sich jetzt jemand persönlich angegriffen fühlt, weil er/sie eben das glaubt und ich ihn/sie somit als dämlich bezeichnet habe: Tjoa. Schade, ne.


(Man könnte jetzt noch darüber diskutieren, worauf man das "groß" bezieht: Dauer der Liebesbeziehung, Intensität, Penis… 
Ich beziehe es meistens auf die Dauer der Liebesbeziehung, wer es auf die Intensität beziehen möchte: Ich kenne Menschen, die jemanden als ihre "große Liebe" bezeichnen, mit dem/der die Beziehung nichtmal 3 Monate gehalten hat und mit dem/der das Gefühlszeug zwar ganz toll war, Persönlichkeitskompatibilitäten aber eher nicht so. Also, wenn das die große Liebe sein soll, für einige Zeit Blut in Wallung und amoklaufende Hormone - dann weiß ich nicht, warum man dem hinterhergeiern sollte.)


(Dass dieses "nur in einer Beziehung kann mensch glücklich werden" völlig überzogen ist, weiß ja hoffentlich eh jeder.)

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