2012-04-10

Wo du Unrecht hast, hast du Unrecht.

Es ist nicht einfach nur pubertärer Teenagerweltschmerz, wenn ich von Todessehnsucht rede oder twittere und genau so wenig ist es pubertärer Teenagerweltschmerz, wenn ich davon schreibe, dass das Ende der Menschheit meine Vorstellung von Frieden, von Ruhe, von "ich muss mir keine Gedanken mehr um so vieles machen, um das ich mir eigentlich eh keine Gedanken machen muss, sie mir aber trotzdem mache" ist.
Es ist unter anderem deshalb nicht pubertär, weil ich während meiner Pubertät nie so gedacht habe, dafür war ich viel zu sehr mit anderen, kleineren Dingen beschäftigt. Natürlich kann es sein, dass du "pubertär" als "nicht rational, nicht nachvollziehbar, blablabla" definierst, dann hättest du vermutlich recht, denn ja, Nicht-Existenz ist kein nachvollziehbarer Wunsch, aber andererseits: Was interessiert mich deine Definition von "pubertär"? Und deine Meinung, was rational ist und was nicht? Ja, eben, nicht so wirklich viel.
Dieser Wunsch, die Sehnsüchte nach solchen Dingen, das passiert, wenn ich zu sehr auf das große Ganze sehe und das Kleine darüber vergesse, wenn das Wissen, dass wir so viele sind, mir zu viel und zu laut wird. Und das ist verdammt noch mal nicht einfach nur eine pubertätsbedingte Hormonschwemme in meinem Kopf. Ich könnte dich dafür schlagen, dass du es als das abtust, dass du einfach hingehst und es dazu erklärst, weil du kannst.

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